Wasserkocher ohne Plastik, Nickel und Aluminium sind immer die bessere Wahl, um gesundheitliche SchĂ€den zu vermeiden. Kochendes Wasser sollte keinesfalls mit Plastik, Silikon, Nickel oder Aluminium in BerĂŒhrung kommen. Das Innere eines Wasserkochers darf nicht aus Plastik bestehen und auch beim AusgieĂen sollte das Wasser keinen Kontakt mit Plastik haben. Auf dem Markt befinden sich leider nur sehr wenige Wasserkocher, die diese Bedingungen erfĂŒllen:
Die besten Wasserkocher ohne Plastik innen aus dem Test 2019 / 2020
Die besten Wasserkocher aus Edelstahl ohne Plastik sind folgende Modelle (Das Wasser kommt innen zu keinem Zeitpunkt mit Plastik o.Ă€. in BerĂŒhrung!):
Rang | Name | Note | Preis |
---|---|---|---|
1 | Ottoni Fabbrica Alice * | 1,3 (Sehr Gut) | Preis prĂŒfen |
2 | KHAPP Retro | 1,4 (Sehr Gut) | Preis prĂŒfen |
3 | Ottoni Fabbrica Lignum * | 1,6 (Gut) | Preis prĂŒfen |
So haben wir die Wasserkocher ohne Plastik getestet
ZunÀchst haben wir uns auf die Suche nach einem plastikfreien Wasserkocher gemacht. Erstaunlicherweise gibt es nur wenige Modelle, die tatsÀchlich auch frei von Plastik sind. Nachdem wir alle Modelle ausfindig gemacht haben, haben wir sie mit folgenden Faktoren untereinander Verglichen:
- QualitĂ€t / Verarbeitung – 20 %
- Volumen – 20 %
- Koch-Geschwindigkeit nach Leistung – 20 %
- Handhabung – 20 %
- Preis-Leistung – 20 %
Alle Faktoren haben die gleiche Gewichtung von 20 %.
QualitÀt / Verarbeitung
Unsere Tester haben die Wasserkocher auf MĂ€ngel in der Verarbeitung und die QualitĂ€t der Materialien ĂŒberprĂŒft. Hierbei handelt es sich um den Durchschnitt der subjektiven Meinung jeden Testers zur QualitĂ€t und Verarbeitung.
Volumen
Je gröĂer das Volumen, desto besser.
Geschwindigkeit nach Leistung
Unter BerĂŒcksichtigung der Leistung (Watt) wurde die Geschwindigkeit in Minuten zum Aufkochen von 1 Liter Wasser gemessen. Die Wassertemperatur lag dabei bei ~15 °C.
Handhabung
Hier wurde die Handhabung des Wasserkochers bei der alltĂ€glichen Nutzung ĂŒberprĂŒft.
Preis-Leistung
Hier wurde der Preis ins VerhÀltnis zu allen anderen Faktoren (QualitÀt, Volumen, Geschwindigkeit, Handhabung) gestellt. Hierbei handelt es sich um den Durchschnitt der subjektiven Meinung jeden Testers zum Preis-Leistungs-VerhÀltnis.
Welche Wasserkocher haben kein Plastik verbaut?
Beim Wasserkocher ohne Plastik gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ein Wasserkocher aus Glas (komplett aus Glas) oder ein Wasserkocher aus Edelstahl.
Wasserkocher aus Glas
Wasserkocher aus Glas sind frei von jeglichen Schadstoffen. Sie werden mit Wasser befĂŒllt und auf dem Herd erhitzt. Die Handhabung ist damit umstĂ€ndlicher als mit einem Wasserkocher aus Kunststoff oder Edelstahl. Wasserkessel aus Glas sind fĂŒr alle Herd-Arten und Fabrikate geeignet und spĂŒlmaschinenfest. Das Glas ist hitzebestĂ€ndig und relativ bruchsicher; der ebenfalls aus Glas bestehende Griff bleibt kĂŒhl. Ein sehr groĂer Nachteil ist, dass ein Wasserkocher aus Glas, wenn er mal auf den Boden fĂ€llt, kaputt ist. Hier ist also Vorsicht geboten, da man sonst oft einen neuen kaufen muss.
Rang | Name | Note | Preis |
---|---|---|---|
1 | Trendglas Jena Glas Wasserkocher 1,2 Liter | 1,5 (gut) | Preis prĂŒfen |
2 | Trendglas Jena Glas Wasserkocher 1,75 Liter | 1,6 (gut) | Preis prĂŒfen |
Wasserkocher aus Edelstahl
Wasserkocher aus Edelstahl sind leicht zu reinigen und rostfrei. Allerdings sind die meisten Produkte nicht frei von Kunststoffen; sie weisen im Innenleben Bestandteile aus Plastik auf. Die wenigen Wasserkocher aus Edelstahl, die vollstÀndig auf Plastik verzichten, sind teurer in der Anschaffung. Diese kannst hier im Wasserkocher ohne Plastik Test finden..
Warum Wasserkocher ohne Plastik kaufen?
Allein bei Zimmertemperatur lösen sich gefĂ€hrliche Giftstoffe aus dem Plastik heraus. Kocht das Wasser vertausendfacht sich die Belastung. Zu den gefĂ€hrlichsten Stoffen zĂ€hlt der Weichmacher Bisphenol A, auch bekannt unter der Kurzbezeichnung BPA. Dieser Weichmacher wird seit den 1960-er Jahren bei der Herstellung unterschiedlicher Plastikvarianten verwendet. BPA findet sich im Kunststoff Polycarbonat, der fĂŒr die Produktion von Trinkflaschen, Mikrowellengeschirr, CD-HĂŒllen etc. genutzt wird.
Die schÀdlichen Auswirkungen von BPA auf das menschliche Gehirn sind nachgewiesen. Auch erhöht es das Risiko, an Krebs zu erkranken, und es kann die Gesundheit der Kinder nachteilig beeinflussen. Weiterhin wurde beobachtet, dass es ZusammenhÀnge zwischen BPA und Unfruchtbarkeit bei Frauen bzw. reduzierter Spermienzahl bei MÀnnern gibt.
Laboruntersuchungen haben gezeigt, dass Wasserkocher mit einer Innenwand aus Plastik winzige Teilchen ins Wasser abgeben. Diese Teilchen werden als Mikroplastik bezeichnet. Die gesundheitlichen Folgen sind langfristiger Natur. Mikroplastik im Bereich von einem Mikrometer oder darunter kann in organische Zellen eindringen und bei höherer Konzentration zu EntzĂŒndungen fĂŒhren.
Warum Wasserkocher ohne Nickel?
Rund 15 Prozent der deutschen Bevölkerung leidet an einer Nickelallergie. Zum Schutz betroffener Personen wurde fĂŒr Trinkwasser ein Grenzwert von 20 Mikrogramm Nickel pro Liter festgelegt. Vor allem Wasserkocher mit offenem Heizelement geben zu viel Nickel ins Trinkwasser ab; die Grenzwerte werden zum Teil deutlich ĂŒberschritten. Allergische Reaktionen treten nicht nur bei Hautkontakt mit nickelhaltigen GegenstĂ€nden auf. Nickel im Trinkwasser und in Nahrungsmitteln lassen ebenfalls HautentzĂŒndungen entstehen. Die EuropĂ€ische Behörde fĂŒr Lebensmittelsicherheit (EFSA) gibt an, dass bei einer tĂ€glichen Aufnahme von 500 Mikrogramm Nickel zu gesundheitlichen SchĂ€den fĂŒhrt.
Wasserkocher Test ĂkoTest
Ăko-Test prĂŒfte 15 Wasserkocher aus unterschiedlichen Materialien: Kunststoff, Glas und Edelstahl. Die Untersuchung beinhaltete drei Merkmale:
Praxistest
Die Wasserkocher wurden befĂŒllt und eingeschaltet, um folgende Fragen beantworten zu können:
– Wie heiĂ ist das GehĂ€use, wenn das Wasser kocht?
– Wie standsicher ist das GerĂ€t bei einer Neigung von 15 Grad?
– Wann schalten sich die GerĂ€te automatisch ab?
Als MaĂgabe bei den Tests galt die Norm fĂŒr elektrische GerĂ€te im Hausgebrauch. Bei jedem GerĂ€t wurden 750 Kochzyklen durchgefĂŒhrt. Laborexperten prĂŒften die Handhabung der Wasserkocher im tĂ€glichen Gebrauch.
Materialtest
Verwendet wurde ĂŒbliches Leitungswasser, um das ĂŒbliche Szenario im Haushalt nachzuvollziehen. GeprĂŒft wurde, ob Schwermetalle aus dem Wasserkocher in das Wasser ĂŒbergehen, ob sich bei den Wasserkochern aus Plastik Weichmacher im Material befindet und ob sich wĂ€hrend des Gebrauchs Bisphenol A aus dem Kunststoff löst.
Test auf weitere MĂ€ngel
Das Material der Wasserkocher wurde auf Stoffe ĂŒberprĂŒft, die die Umwelt belasten. Dazu zĂ€hlen PVC und PVDC sowie chlorierte Verbindungen im Material und Flammschutz-Mittel. Flammschutz-Mittel lassen sich schlecht abbauen, reichern sich in der Umwelt an und schlieĂen damit den Einsatz des Umweltzeichens aus.